CELEBRATE 25 YEARS OF BEACH GSTAAD WITH US

sonntag

64 Teams, 104 Matches, 29’000 Fans in fünf Tagen, sonniges Wetter und ein historischer Auftritt der Schweizer Frauenteams - das war das Swatch Beach Pro Gstaad 2025. Die Turniersiege gingen bei den Männern an Ahmed/Cherif (QAT) und bei den Frauen an Nuss/Brasher (USA). 13 Jahre nach der letzten Schweizer Kuhglocke gewannen Anouk und Zoé Vergé-Dépré in Gstaad die Bronzemedaille.

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Am Sonntagabend ging die 25. Ausgabe des Swatch Beach Pro Gstaad auf dem Gstaader Eisbahnareal zu Ende. Zum Jubiläum zeigte sich das Wetter von seiner hochsommerlichen Seite und die Sportfans strömten in Scharen ins Berner Oberland. Entsprechend zufrieden zeigte sich auch Turnierdirektor Ruedi Kunz: “Wir dürfen auf eine wunderbare Beach-Woche zurückblicken. Sportlich konnten wir erstmals zwei Schweizer Frauenteams am Sonntag anfeuern und organisatorisch lief es so ruhig ab, dass wir das Jubiläum auch im Team feiern und geniessen konnten. Zudem waren wir am Wochenende ausverkauft - auf den Tribünen und im VIP-Bereich.”


Qatar gewinnt Gold in Gstaad - junge Schweden begeistern das Gstaadion

Was für ein Spiel im Kampf um Gold: Die 18- und 19-jährigen Schweden Hölting Nilsson/Andersson, die sich von der Reserverliste vai Qualifikation bis ins Finale gespielt hatten, trafen auf die Publikumslieblinge Duo Ahmed/Cherif aus Qatar. In einer Partie auf allerhöchstem Niveau begeisterte das Volleyballpublikum restlos. Am Ende war es wohl die grössere Erfahrung der Qatari, die den Ausschlag gab. Ahmed und Cherif sicherten sich mit dem Sieg ihren ersten Titel in Gstaad – nachdem sie 2021 noch auf Rang zwei platziert waren. “Es fühlt sich genial an, die goldene Kuhglocke in den Händen zu halten. Wir sind sehr glücklich, dass wir dieses Turnier gewinnen konnten”, so Cherif. 

Etwas enttäuscht waren die beiden jungen Schweden direkt nach dem Final: “Im Moment fühlt es sich noch nicht so gut an.  Aber in ein paar Stunden werden wir stolz sein, was wir hier in Gstaad erreicht haben”, sagte Hölting Nilsson. Im Spiel um die Bronzemedaille entwickelte sich ein packendes und jederzeit ausgeglichenes Duell. Die Brasilianer George/Andre entschieden den ersten Satz in der Verlängerung mit 23:21 für sich. Im zweiten Durchgang fanden die Niederländer Boermans/de Groot besser ins Spiel und konnten zum 1:1 ausgleichen. Die Entscheidung musste somit im dritten Satz fallen. Dort behielten die Niederländer die Oberhand und sicherten sich mit einem klaren 15:10 die begehrte Kuhglocke. Für Yorick de Groot ein besonderer Moment – pünktlich zu seinem 25. Geburtstag.


Nuss/Brasher verteidigen Titel - Anouk/Zoé holen sich die Bronzemedaille

Anouk und Zoé Vergé-Dépré gewinnen das rein schweizerische Duell um Bronze. In einer spannenden, wenn auch nicht hochklassigen Partie überzeugten die Schwestern mit mehr Druck und Konstanz. Von Beginn an dominierten sie das Spielgeschehen, während Hüberli/Kernen Mühe hatten, ihren Rhythmus zu finden und ihre Angriffe konsequent abzuschliessen. Mit dem verdienten Sieg sicherten sich Anouk und Zoé ihre erste begehrte Kuhglocke in Gstaad. Das ist seit 2012 - damals waren es Simone Kuhn und Nadine Zumkehr - keinem Schweizer Team mehr gelungen.

Zwei Teams, die bereits im Vorjahr auf dem Podest standen, sorgten auch 2025 für ein hochklassiges Finalspiel in Gstaad. Die Amerikanerinnen Nuss/Brasher zeigten einmal mehr ihre Klasse und verteidigten eindrucksvoll ihren Titel aus 2024. Vor allem Kirsten Nuss mit ihrer enorm starken Defensivarbeit war einer der Hauptgründe für den Erfolg.  In einem hochstehenden und ausgeglichenen Endspiel setzten sie sich gegen die Lettinnen Tina/Anastasija durch. “Es war wieder unglaublich hier mit den Fans Gstaad. Uns hat bereits am Dienstag in der Promenade ein Fan prophezeit, dass wir gewinnen. Und hier stehen wir nun mit der Goldmedaille”, schwärmte Kristen Nuss nach dem Spiel. Für Taryn Brasher war klar, weshalb sie den Final gewinnen konnten: “Kristen ist wie der Fels in der Brandung. Ich kann mich in jedem Augenblick auf sie verlassen.